Coenzym Q10 kennt jeder – aus Anti-Ageing-Cremes, oder als Nahrungsergänzung. Die aktive und besser bioverfügbare Form des Coenzyms ist Ubiquinol. Während Coenzym Q10-Produkte im kosmetischen Bereich bekannte Größen sind, kommen jetzt vermehrt Ubiquinol-Produkte zur inneren Anwendung auf den europäischen Markt.

Welchen Nutzen der Power-Stoff für Sportler haben kann, ist bei uns allerdings noch nahezu unbekannt. In Japan sieht das beispielsweise ganz anders aus. Dort ist Ubiquinol seit vielen Jahren bekannt und bei Freizeit- wie Spitzensportlern als Nahrungsergänzung sehr beliebt. Ganz gleich ob bei der japanischen Frauen-Nationalelf, die 2011 den Fußball-Weltmeistertitel holte oder bei den Athleten des japanischen Olympia-Kaders: Ubiquinol ist, wie der Name („ubi“) schon sagt, überall. Die japanische Gewichtheberin und Silbermedaillen-Gewinnerin, Hiromi Miyake, berichtet, dass sie ein Jahr vor der Olympiade 2012 mit der Einnahme von 200-300 mg Ubiquinol täglich begonnen hat und seitdem über viel größere Energiereserven verfügt – selbst nach sehr intensiven Trainingseinheiten.

Keine Energie ohne Ubiquinol

Ubiquinol kommt überall in unserem Körper von Natur aus vor. Der vitaminähnliche Mikronährstoff kann vom Körper auf natürliche Weise selbst produziert werden und befindet sich in geringen Mengen auch in fast allen natürlichen Nahrungsmitteln. Im Organismus kommt der Stoff in zwei unterschiedlichen Formen vor: Als Coenzym Q10 und als Ubiquinol. Ubiquinol kann vom Körper direkt und ohne Umwandlung verarbeitet werden und steht deshalb sofort zur Verfügung. Diese Form macht die Mehrheit des körpereigenen Vorkommens aus.

Ohne Ubiquinol kann der Körper nicht funktionieren: Der Vitalstoff ermöglicht den Prozess, der in der Zelle Nahrung in Energie umwandelt. Damit Ausdauer und Power gewährleistet sind, muss jede Zelle über eine ausreichende Menge Ubiquinol verfügen. Außerdem wirkt Ubiquinol als starkes Antioxidans. Es schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale: Diese gefährlichen, abfallartigen Stoffwechselprodukte entstehen, begünstigt durch negative Umwelteinflüsse, vermehrt im Körper. Antioxidanzien wie Ubiquinol schwächen Alterungserscheinungen ab und können die Immunabwehr stärken.

Gegen Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Bereits ab 25 Jahren geht die Stoffwechselaktivität des Körpers zurück. Mit zunehmendem Alter und unter starker Belastung wie intensivem Training kann der Energiebedarf nicht mehr durch die körpereigene Ubiquinol-Produktion gedeckt werden. Auch Krankheiten oder anhaltender Stress sorgen für einen Mangel. Über eine normale Ernährung können durchschnittlich nur zehn Milligramm Ubiquinol täglich aufgenommen werden. Das ist zu wenig, um den erhöhten Bedarf zu decken. Es kommt zu Mangelerscheinungen, die sich in Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Muskelproblemen äußern können. Auf einmal fällt es schwer, an alte Trainingsleistungen anzuknüpfen. Schon bei kleineren Belastungen fühlt man sich ausgepowert und schlaff. Auch Muskelbeschwerden wie Zittern, Krämpfe oder Schmerzen weisen auf ein Defizit hin. Eine gezielte Nahrungsergänzung mit Ubiquinol kann dem entgegenwirken.