Schon mal von Muscle-ups oder Handstand Walk gehört? Was anstrengend klingt, ist es auch. Turnerische Elemente und Übungen aus dem Gewichtheben kombiniert mit Ausdauereinheiten sind typisch für die Sportart Crossfit, die 1980 in den USA erfunden wurde. Erfolgreich eingesetzt, um die Fitness bei Polizei und US-Armee zu steigern, kam der Trend 2009 nach Deutschland. Heute gibt es hier fast 300 zertifizierte Crossfit-Studios, sogenannte Boxen. [1] Damit nimmt die Sportart, die auf den Prinzipien des funktionalen Zirkeltrainings basiert, einen wichtigen Platz in der Fitnesslandschaft ein.
Die rege Nachfrage ist auch darin begründet, dass sich Crossfit trotz der anspruchsvollen Übungen nicht nur für Leistungssportlerinnen und -sportler eignet. Im Gegenteil: Alle Workouts lassen sich skalieren, sodass Bewegungssuchende jedes Fitnesslevels und Alters gemeinsam trainieren können. Ob Best Ager oder Teen – sich gegenseitig anzufeuern, Mut zu machen und im Team zusammenzuarbeiten gehört zur Crossfit-Kultur. Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Übungen ist gleichzeitig sichergestellt, dass jede und jeder mit den eigenen Stärken und Schwächen konfrontiert wird. Eine hervorragende Gelegenheit, an diesen zu arbeiten oder sich für die bewusste Annahme derselben zu entscheiden.
Ganzheitlich fit werden oder bleiben
Crossfit ist eine hocheffiziente Sportart, die – richtig ausgeführt – Kraft, Koordination, Beweglichkeit und Ausdauer fördert. Das Training findet in Kleingruppen statt, Coaches kontrollieren die Bewegungsabläufe, leiten an und geben Tipps. Nach dem Aufwärmen und dem Techniktraining steht am Ende jeder Stunde ein sogenanntes WOD (Workout of the day, deutsch: Training des Tages), das manchmal nur drei, manchmal dreißig Minuten dauert und individuell fordert. Wie bei jeder Sportart ist es wichtig, dabei auf den eigenen Körper zu hören, Grenzen zu akzeptieren und konzentriert zu bleiben. Gerade weil die Belastung bei Crossfit-Einheiten sehr hoch ist, braucht es ausreichend Regenerationszeit zwischen den Trainings. Sonst steigt das Verletzungsrisiko. Und: Wer länger sportlich inaktiv war, sollte vor dem Start Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal halten, ob Einschränkungen gelten. Diese können dann entsprechend berücksichtigt werden.
Optimale Versorgung
Ein anspruchsvolles Sportpensum erfordert eine ausgewogene Ernährung und unter Umständen die Supplementierung bestimmter Mikronährstoffe. Ubiquinol kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle zu. Schließlich findet sich die bioaktive Form des Coenzyms Q10 in fast jeder menschlichen Zelle und ist essenziell für die Energiegewinnung in den Mitochondrien. Bereits eine intensive Trainingseinheit von rund 40 Minuten senkt den Ubiquinol-Spiegel im Blut deutlich [2], was zu Muskelbeschwerden, Krämpfen oder Müdigkeit führen kann. Weil Ubiquinol außerdem entzündungshemmende Eigenschaften aufweist, kann es die Regeneration fördern [3]. Auch trainingsbedingte Mikroverletzungen des Muskelgewebes verheilen rascher, wenn täglich Ubiquinol supplementiert wird [4]. Für ambitionierte Athlet*innen – nicht nur im Crossfit-Umfeld – ist Ubiquinol zusätzlich interessant, um die eigene Leistungsfähigkeit zu erhöhen, ohne sich einem Doping-Risiko auszusetzen. Der Mikronährstoff ist auf der Kölner Liste® verzeichnet und gilt damit als unbedenkliches Nahrungsergänzungsmittel.
Übrigens: Beim Muscle-up bringt sich die Person hängend an der Klimmzugstange durch eine aktive Schwung- und Zugbewegung in den Stütz. Er gilt als eine der schwierigsten Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Der Handstand Walk meint das Laufen im Handstand.
Quellen:
[1] https://www.crossfit.com/affiliate-list, zuletzt aufgerufen am 06.07.22
[2] Tiano L: Ubiquinol in Sport Nutrition, presented at Bridge2Food Conference, 4th Sport & Performance Platform, Cologne, April 2014.
[3] Schmelzer C: In Vitro Effects of the Reduced Form of Coenzyme Q10 on Secretion Levels of TNF-α and Chemokines in Response to LPS in the Human Monocytic Cell Line THP-1. J. Clin. Biochem. Nutr. 2009, 44, 1-5.
[4] Diáz-Castro J: Coenzyme Q(10) supplementation ameliorates inflammatory signaling and oxidative stress associated with strenuous exercise. Eur J Nutr 2012; 51(7):791-9.
Bilder: ©Daxiao Productions