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Home > Themen  > Ubiquinol  > News  > Fünf Fragen an Ann-Katrin Sättele, Mikronährstofftherapeutin mit Spezialisierung auf die Schilddrüse

Heute haben wir Ann-Katrin Sättele, die Gründerin von Healthy Hashimoto zu Gast. Ann-Katrin ist Expertin für Schilddrüsengesundheit und hilft Menschen mit Hashimoto Thyreoiditis und Schilddrüsenunterfunktion, ihre Lebensqualität zu verbessern. Ann-Katrin hat selbst die Diagnose Hashimoto erhalten und lebt inzwischen beschwerdefrei. Im Interview erzählt sie uns mehr über ihren persönlichen Weg, ihre Mission und ihre Tipps für alle, die an Hashimoto leiden oder jemanden kennen, der betroffen ist.

Ubiquinol-Team: Was hat dich dazu inspiriert, deinen Instagram-Kanal/Blog healthy.hashimoto zu starten?

Ann-Katrin Sättele: Ich war selbst über 10 Jahre von Hashimoto betroffen und weiß, wie schlecht es Betroffenen oft geht. Leider wird die Autoimmunerkrankung in der Schulmedizin bisher nur einseitig therapiert, was zu vielen Beschwerden führt. Vor über fünf Jahren wollte ich das nicht mehr hinnehmen und habe meine Gesundheit selbst in die Hand genommen. Ich habe sehr viel recherchiert und Expert:innen auf dem Gebiet aufgesucht. Schon nach wenigen Wochen merkte ich, wie es mir es mir deutlich besser ging. Nach einigen Monaten konnte ich die Autoimmunerkrankung zum Stillstand bringen. Man spricht dabei von Remission.

Ubiquinol-Team: Wie hat die Diagnose Hashimoto dein Leben verändert?

Ann-Katrin Sättele: Zunächst einmal gar nicht so sehr. Die Diagnose bekam ich recht früh als ich 19 Jahre alt war. Der Arzt meinte: „Alles nicht so schlimm. Das haben ganz viele und man muss nur täglich die Schilddrüsenhormone nehmen.“ Dementsprechend hatte ich mir damals keine großen Gedanken oder Sorgen gemacht. Leider merkte ich über die Jahre, dass es mir immer schlechter ging. Haarausfall, Frieren, extreme Müdigkeit und viele weitere Symptome gehörten dann zu meinem Alltag.In den letzten Jahren hat sich dann mein Leben aber doch sehr verändert – zum Positiven und dank Hashimoto. Mit meinem Master in Mikronährstofftherapie und Regulationsmedizin habe ich mich auf die Schilddrüse spezialisiert. Über meinen Instagram-Kanal erreiche und helfe ich aktuell über 18.000 Menschen. Wer es ganz genau wissen will, kommt in mein 8-Wochen-Programm. Hashimoto spielt somit in meinem beruflichen Alltag eine große Rolle, in meinem Privatleben jedoch nicht mehr.

Ubiquinol-Team: Welche Ernährungs- und Lebensstil-Tipps würdest du anderen Menschen mit Hashimoto empfehlen?

Ann-Katrin Sättele: Menschen mit Autoimmunerkrankungen haben fast immer ausgeprägte Darmprobleme. Das belegen auch mehrere Studien. Deswegen ist es besonders wichtig dort anzusetzen, indem man sich gesund ernährt. Konkret bedeutet das, auf verarbeitete Lebensmittel zu verzichten. Genauso auf Zucker, Kuhmilchprodukte und auf Gluten. Ebenfalls ist es wichtig, einen möglichst stressarmen Lebensstil zu pflegen. Mit ausreichend Zeit für sich selbst, Sport und Entspannung.

Ubiquinol-Team: Welche Rolle spielt Ubiquinol dabei?

Ann-Katrin Sättele: Durch meine eigene Studie weiß ich, dass Menschen mit Hashimoto oft zahlreiche Nährstoffmängel und eine hohe oxidative Stressbelastung haben. Ubiquinol ist dabei besonders wichtig, da es einerseits oft einen Mangel im Körper gibt und es andererseits als starkes Antioxidans den freien Radikalen entgegenwirkt.

Ubiquinol-Team: Was sind deine Ziele und Pläne für die Zukunft als Bloggerin, Mikronährstofftherapeutin und Hashimoto-Betroffene?

Ann-Katrin Sättele: Als Hashimoto-Betroffene sehe ich mich eigentlich gar nicht mehr, da ich mich seit mehreren Jahren in Remission befinde und auch keine Symptome mehr habe. Meine oberste Priorität ist natürlich, so vielen Betroffenen wie nur möglich zu helfen, damit auch sie wieder möglichst beschwerdefrei, und wenn realistisch, sogar wieder medikamentenfrei leben können. Darüber hinaus möchte ich aufklären und mit Ärzt:innen in den Dialog gehen. Bei Hashimoto handelt es sich nicht um eine einfache Erkrankung, sondern um eine komplexe Autoimmunerkrankung, die in der Therapie deutlich mehr erfordert als die reine Gabe eines Schilddrüsenhormons.

 

Bild: ©Ann-Katrin Sättele