Diabetes als stiller Begleiter
Geschätzt 2 Millionen Menschen in Deutschland haben Diabetes, ohne es zu wissen. Ein erhöhter Blutzucker tut nicht weh, ist aber gefährlich: Menschen mit Diabetes sterben fünf bis zehn Jahre früher – meist aufgrund einer zu späten Diagnose. Aus diesem Grund will der Weltdiabetestag, der jährlich am 14. November stattfindet, auf die Krankheit aufmerksam machen. Der 14. November ist der Geburtstag von Frederick G. Banting, der 1921 das lebenswichtige Hormon Insulin entdeckte.
Mikronährstoff-Mangel bei Diabetes
Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, die durch eine gestörte Glukoseverwertung im Körper gekennzeichnet ist, was langfristig zu schweren gesundheitlichen Komplikationen führen kann. Es gibt zwei Hauptformen: Typ-1-Diabetes, bei dem der Körper kein Insulin produziert, und Typ-2-Diabetes, bei dem die Zellen nicht auf Insulin ansprechen oder nicht genug Insulin produziert wird. Ein langfristig zu hoher Blutzuckerspiegel kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen wie Nierenschäden oder Erblindung nach sich ziehen. Betroffene benötigen oft zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe, die den Kohlenhydratstoffwechsel und antioxidative Prozesse unterstützen. Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen kann durch eine unzureichende Zufuhr oder erhöhte Ausscheidung entstehen. Oftmals ist der Bedarf an B-Vitaminen, Magnesium, Folsäure, Vitamin D, Zink und Kupfer erhöht. Die oxidative Belastung steigert zudem den Bedarf an Antioxidanzien. Eine gezielte Supplementation kann helfen, das Risiko für Komplikationen und Begleiterkrankungen zu senken. Besonders wichtig ist hier Ubiquinol, die aktive Form von Coenzym Q10, wie auch folgende Studie zeigt, die im British Journal of Nutrition veröffentlicht wurde.1
Studie mit Diabetikern belegt Nutzen von Ubiquinol
Im Rahmen der randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie erhielten 50 Diabetiker mit einem diagnostizierten HbA1c von mindestens 6,5% über zwölf Wochen hinweg täglich 100 mg Ubiquinol oder ein Placebo. Der HbA1c-Wert gibt Aufschluss darüber, wie hoch der durchschnittliche Blutzuckerwert der vergangenen Wochen ist. Für gesunde Personen liegt der Normbereich bei 4,5 bis 5,7%. Bei Diabetikern meist zwischen 6,5 und 7,5%. Im Rahmen der Studie untersuchten die Forscher den Blutglukose- und Lipidspiegel, sowie die antioxidative Kapazität der Patienten. Nach Ende der Supplementation waren die HbA1c-Werte der Probanden in der Ubiquinol-Gruppe signifikant verringert. Gleichzeitig war die Aktivität von Katalase und Glutathionperoxidase bei ihnen deutlich erhöht. Beide Enzyme sind wichtig für die zelluläre Abwehr gegen die Folgen von oxidativem Stress. Die Bestimmung der antioxidativen Kapazität im Blut wird als diagnostische Methode eingesetzt, um frühzeitig eine Entgleisung des antioxidativen Gleichgewichts zu erkennen. Da Diabetes mellitus in Zusammenhang mit erhöhtem oxidativen Stress steht, haben Betroffene einen Mehrbedarf an antioxidativen Mikronährstoffen wie Ubiquinol. Das Lipid-Profil der Probanden änderte sich nach der 12-wöchigen Supplementation nicht. Die Patienten in der Placebo-Gruppe hatten jedoch nach der Studie signifikant niedrigere HDL-Cholesterinspiegel. Dies ist insofern wichtig, als dass Diabetiker oft zusätzlich an Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Daher kann es wichtig sein, den HDL-Cholesterinspiegel aufrechtzuerhalten. Die Wissenschaftler schlussfolgerten, dass Diabetiker von einer täglichen Einnahme von 100 mg Ubiquinol profitieren können.
Mehr Informationen
Der Weltdiabetestag am 14. November bietet Gelegenheit, sein individuelles Diabetes-Risiko überprüfen zu lassen und sich über die Vorteile von Ubiquinol – auch in puncto Prävention – zu informieren. Auf unserem Blog und in unseren Social Media Kanälen findet ihr weitere spannende Beiträge und Studienergebnisse zu dem natürlichen, körpereigenen Mikronährstoff.