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Home > Themen  > Herzgesundheit und Cholesterin  > Studie im Fokus: Ubiquinol unterstützt das Herz beim Höhentraining

Wer sich längere Zeit in großen Höhen aufhält und dort trainiert, kann von Ubiquinol profitieren. Eine 2024 im International Journal of Cardiology veröffentlichte Studie hat untersucht, wie sich die Einnahme des Mikronährstoffs auf elektrophysiologische Veränderungen des Herzens auswirkt, die durch Sauerstoffmangel in großer Höhe hervorgerufen werden.1 Die Wissenschaftler konnten dabei positive Effekte für das Herz-Kreislauf-System bei hohen Belastungsintensitäten feststellen. Bevor wir uns die Studie näher anschauen, erläutern wir nochmal kurz das Einmaleins des Höhentrainings. 

Wie funktioniert Höhentraining? 

Ausdauersportler trainieren regelmäßig in Höhenlagen, um sich auf Wettkämpfe vorzubereiten. Das Prinzip ist einfach: Mit zunehmender Höhe sinkt die Sauerstoff-Konzentration in der Luft. Die Folge ist eine geringere Sauerstoffzufuhr zu den Muskelzellen. Unter diesen Bedingungen muss das Herz intensiver arbeiten und die Herzfrequenz steigt. Mit der Zeit passt sich der Körper an und produziert mehr rote Blutkörperchen, sodass mehr Sauerstoff transportiert werden kann. Zurück im Tiefland bleibt der Effekt für einige Wochen bestehen und führt zu einer Leistungssteigerung.  

Wie hilft Ubiquinol dabei? 

Der Aufenthalt in großer Höhe verändert auch die elektrische Erregungsleitung des Herzens. Es gibt jedoch nur wenige Untersuchungen zu wirksamen prophylaktischen Maßnahmen während der Akklimatisierung und Deakklimatisierung in großer Höhe. Die Studie von Liu et al. sollte diese Lücke schließen. An der prospektiven, randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie nahmen 41 Probanden teil, die nach dem Zufallsprinzip täglich entweder 200 mg Ubiquinol oder ein Placebo über einen Zeitraum von zwei Wochen vor dem Aufenthalt in einer Höhe von 3900 Metern erhielten. Kardiopulmonale Belastungstests zur Beurteilung der Herz-Lungen-Funktion wurden zu Studienbeginn (300 m), am dritten Tag nach Erreichen der Höhe und am siebten Tag nach der Rückkehr durchgeführt. Das Forscherteam kam zu dem Ergebnis, dass akute Höhenexposition die ventrikuläre Repolarisation des Herzens im Ruhezustand verzögert. Dies zeigte sich im EKG durch verlängerte QT- und Tpeak-Tend-Intervalle. Solche Intervall-Verlängerungen gelten als Indikator für die Herzbelastung und können ein erhöhtes Risiko für Herzrhythmusstörungen anzeigen. Der Zustand normalisierte sich nach der Rückkehr in niedrigere Höhen. In der Gruppe, die Ubiquinol erhalten hatte, war das hypoxiebedingte verlängerte Tpeak-Tend-Intervall kürzer und das Tpeak-Tend/QT-Verhältnis kleiner. Zudem wurde die maximale Herzfrequenz während des Belastungstests in der Ubiquinol-Gruppe besser aufrechterhalten. Dies deutet darauf hin, dass Ubiquinol das Herz während des Trainings in großer Höhe schonen kann.  

Ein „Muss“ für Sportler 

Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass die Einnahme von Ubiquinol eine trainingsbedingte Abnahme des Coenzym-Q10-Spiegels verhindert und viele weitere Vorteile für Sportler bietet – von der Leistungsoptimierung bis hin zur Regeneration. Zudem ist es kein Doping und steht auf der Liste sicherer Nahrungsergänzungsmittel für Sportler. Die empfohlene Dosis für gesunde Athleten variiert zwischen 100 und 300 mg pro Tag.