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Home > Themen  > Männer, Frauen, Fruchtbarkeit  > Neues aus der Ubiquinol-Forschung: Kinderwunsch und Fortpflanzung 

Ubiquinol kann die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern unterstützen, indem es Eizellen und Spermien mit Energie versorgt und vor oxidativem Stress schützt. Die folgenden Studienbeispiele zeigen den aktuellen Stand der Wissenschaft. 

Energie für die Eizellen 

Die Fortpflanzung ist ein äußerst komplexer und energieaufwendiger Prozess. In reifen Eizellen gibt es daher etwa 100.000 Mitochondrien. Diese sogenannten „Zellkraftwerke“ beeinflussen die Qualität der Eizellen, die Empfängnis, die Einnistung in der Gebärmutter und die Entwicklung des Embryos. Da Ubiquinol für eine optimale Funktion der Mitochondrien unerlässlich ist, ist eine ausreichende Versorgung mit dem Mikronährstoff auch für die Fortpflanzung entscheidend. In seiner Rolle als Zündfunke der mitochondrialen Energieproduktion kann Ubiquinol den zellulären Energiestoffwechsel unterstützen und so die Qualität der Eizellen verbessern. Unser Körper kann den Vitalstoff zwar selbst herstellen, doch mit dem Alter – ab etwa 30 Jahren – nimmt diese Fähigkeit ab. Auch durch Krankheiten, Dauerstress, Sport oder bestimmte Medikamente kann ein Ubiquinol-Mangel entstehen. Mitte 30 – also in etwa zu der Zeit, in der auch die körpereigene Ubiquinol-Produktion nachlässt – nimmt die Fruchtbarkeit der meisten Frauen drastisch ab.   

Studien zur weiblichen Fruchtbarkeit: 

  • Ben-Meir A et al. (2015): Ein niedriger Ubiquinol-Spiegel, der die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigt, kann Ursache für altersbedingte Unfruchtbarkeit sein. 
  • Thakur AS et al. (2016): In dieser Studie mit unfruchtbaren Frauen, von denen die meisten unter ausbleibender Menstruation litten, erhielt eine Gruppe 150 mg Ubiquinol pro Tag über vier Monate verabreicht. Die Werte von luteinisierendem Hormon (LH) und follikelstimulierendem Hormon (FSH) stiegen um 200 bzw. 300 Prozent im Vergleich zur Kontrollgruppe, die kein Ubiquinol erhielt. Die Hormone LH und FSH sind notwendig für den Eisprung und werden von der Hypophyse im Gehirn ausgeschüttet. Ist die Kommunikation zwischen Gehirn und Eierstöcken jedoch gestört, setzt kein Eisprung ein und die fruchtbaren Tage im Zyklus bleiben aus 
  • Ozdemir A et al. (2019): Ubiquinol kann die Chancen auf eine erfolgreiche künstliche Befruchtung erhöhen. In der Studie erhielten Frauen mit ungeklärter Unfruchtbarkeit, die sich einer In-vitro-Fertilisation (IVF) unterzogen, zwei Monate vor der Hormonstimulation der Eierstöcke täglich 100 mg Ubiquinol und 600 mg Omega-3-Fettsäuren. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Frauen einen deutlich geringeren Bedarf an Hormonen hatten, die den Eisprung stimulieren. Fast 50 Prozent von ihnen wurden schwanger im Vergleich zu 33 Prozent in der Kontrollgruppe.  
  • Lin et al. (2023): Auch bei älteren Frauen kann Ubiquinol die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft bei IVF-Behandlung erhöhen, wie diese placebokontrollierte Doppelblindstudie bei Patientinnen mit eingeschränkter Eierstockfunktion zeigt. Mithilfe einer innovativen Methode konnten die Forschenden feststellen, wie bestimmte Gene freie Radikale während der Alterung der Eierstöcke regulieren. Eine gezielte Supplementation mit Nahrungsergänzungsmitteln, die diese Gene beeinflussen, führte zu einem verbesserten Zellstoffwechsel und einer besseren Energieproduktion. 

Energiehaushalt beeinflusst Spermienqualität 

Die Qualität der Spermien hängt, genau wie die der Eizellen, davon ab, wie gut die Mitochondrien funktionieren. Die Zellkraftwerke liefern mithilfe des Mikronährstoffs die Energie, die erforderlich ist, um die Spermien voranzutreiben. Bei einem niedrigen Ubiquinol-Spiegel funktionieren die Mitochondrien weniger gut, was die Spermienqualität und letztendlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann.  

Studien zur männlichen Fruchtbarkeit: 

  • Alahmar AT et al. (2022): Unfruchtbare Männer erhielten sechs Monate lang jeden Tag 200 mg Ubiquinol. Innerhalb von durchschnittlich 21 Monaten wurden 24 Prozent der Paare schwanger. Dass dies nicht nur Zufall war, zeigt der direkte Zusammenhang zwischen dem Ubiquinol-Spiegel und der Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden. Auch die Zeit, welche die Paare warten mussten, um schwanger zu werden, war abhängig vom Ubiquinol-Spiegel. 
  • Safarinejad MR et al. (2012): In dieser iranischen Studie erhielten 228 Männer mit idiopathischer Infertilität, also Unfruchtbarkeit ohne bekannte Ursache, 26 Wochen lang 200 mg Ubiquinol pro Tag. Die anschließende Untersuchung ergab, dass sich die Qualität der Samenflüssigkeit deutlich verbessert hatte. Zum einen nahm die Spermiendichte bei über 80 Prozent der Probanden zu. Auch die Beweglichkeit der Spermien und die Sperma-Morphologie hatte sich deutlich verbessert.