Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Depressionen. Viele Menschen denken bei der Menopause an körperliche Beschwerden oder das Ende der Fruchtbarkeit. Ganz im Gegenteil bedeutet das Ende der Menstruation für viele Frauen eine neu gewonnene Freiheit. Außerdem bringen die Wechseljahre eine der größten körperlichen Veränderungen mit sich, die eine Frau durchlebt. Das macht die Menopause zum idealen Zeitpunkt, sich mit den eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen – und mit den gesundheitlichen Risiken, die auftreten können.
Ein individueller Prozess
Die Menopause ist ein Prozess, der sich üblicherweise über einen längeren Zeitraum zieht und grob in drei Phasen eingeteilt wird. Die Perimenopause bezeichnet den Beginn der Wechseljahre. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „um die Menopause herum“. Der Östrogenspiegel steigt und fällt, was zu Unregelmäßigkeiten bei der Periode, zu Hitzewallungen, Brustspannen oder verminderter Lust führen kann. Auch leichte Depressionen sind möglich. Die Perimenopause dauert in der Regel vier bis acht Jahre und beginnt mit Mitte bis Ende 40.
Als Menopause selbst wird die zwölfmonatige Phase nach der letzten Periode einer Frau bezeichnet. Sie kann also nur rückwirkend bestimmt werden. Die Eierstöcke haben die Eizellproduktion eingestellt und der Östrogenspiegel sinkt. Gravierende gesundheitliche Risiken sind nicht zu erwarten. Anders in der Postmenopause: Diese beginnt zwölf Monate nach der letzten Regelblutung einer Frau, meist in den späten Vierzigern bis frühen Fünfzigern. Symptome früherer Phasen klingen ab und es treten keine Blutungen mehr auf. Allerdings bergen der Rückgang des Östrogenspiegels und die Einstellung der Eierstockfunktion einige langfristige Gesundheitsrisiken, wie zum Beispiel Osteoporose und koronare Herzkrankheiten.
Krankheiten vorausschauend begegnen
Bei Osteoporose handelt es sich um eine Erkrankung der Knochen. Vereinfacht gesagt, verringert sich die Knochenmineraldichte, wodurch wir anfälliger für Knochenbrüche werden, insbesondere an Hüfte, Handgelenk und Wirbelsäule. Ein Abfall des Östrogenspiegels ist die Hauptursache für Osteoporose, aber auch der Lebensstil nimmt Einfluss. Obwohl Osteoporose alle treffen kann, tragen Frauen ab 50 ein deutlich höheres Risiko.
Helfen können moderates Ausdauertraining und leichtes Gewichtheben sowie eine gesunde Lebensweise ohne Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum. Auch sogenannte Bisphosphonate sind wirksam gegen Osteoporose. Allerdings stören diese die körpereigene Ubiquinol-Produktion, sodass eine begleitende Nahrungsmittelergänzung mit dem Mikronährstoff sinnvoll sein kann.
Koronare Herzkrankheiten entstehen, wenn sich Plaque ablagert und den Blutfluss zum Herzen behindert. Während einige Risikofaktoren genetisch bedingt sind, gilt es als essenziell, den Cholesterinspiegel zu kontrollieren. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenigen gesättigten Fettsäuren ist dabei hilfreich.
Zu den Medikamenten, die bei koronaren Herzkrankheit häufig verschrieben werden, gehören Aspirin, Betablocker und Statine. Wie die Bisphosphonate hemmen jedoch auch Statine die Ubiquinol-Produktion des Körpers, weshalb eine Nahrungsergänzung geprüft werden sollte.
Fazit
Um der Menopause bestmöglich zu begegnen, sollte jede Frau die damit einhergehenden Phasen und Gesundheitsrisiken bewusst annehmen und entsprechend vorbeugen.
Regelmäßiger Sport und eine abwechslungsreiche Ernährung gehören genauso dazu wie Gespräche mit medizinischem Fachpersonal, um die Nebenwirkungen verschriebener Medikamente durch eine bedarfsgerechte Nahrungsergänzung zu mildern.
Dieser Artikel dient der allgemeinen Aufklärung und ersetzt keine medizinische Diagnose oder Therapie. Bei Gesundheitsfragen oder medizinischen Problemen ist immer medizinisches Fachpersonal zu konsultieren.
Die Inhalte sind angelehnt an einen Beitrag von Robert Barry, Director of Scientific Affairs, bei Kaneka Nutrients. Das englische Original ist hier zu finden: https://ubiquinol.org/blog/menopause-and-your-health-what-you-need-know
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