Viele Menschen, die unter einer chronischen Erkrankung leiden, haben einen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen und insbesondere an Ubiquinol. Häufig ist neben dem erhöhten Bedarf auch deren Aufnahme respektive die körpereigene Synthese gestört. Auch die Einnahme von Medikamenten und deren mögliche Nebenwirkungen lassen den Bedarf an Mikronährstoffen steigen.
Ubiquinol-Mangel durch Medikamente
Zu den chronischen Erkrankungen, die typischerweise mit einem Mangel an Ubiquinol in Verbindung gebracht werden, gehören unter anderem Herzerkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder ALS, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Muskeldystrophien, Fibromyalgie oder auch Gefäßerkrankungen und Krebs. Hier ist ein Mangel an Ubiquinol häufig ein begleitender Faktor, der die Symptome verschlimmern kann. Die dauerhafte Einnahme von Medikamenten wie Betablocker, Psychopharmaka sowie bestimmte Gruppen von Medikamenten, die bei Alzheimer, Parkinson oder Krebs verabreicht werden, gehen mit einem erhöhten Bedarf an Ubiquinol einher. Auch bei der Gabe von Sulfonylharnstoffen, also oralen Antidiabetika, sollte über eine Nahrungsergänzung nachgedacht werden. Durch Sulfonylharnstoffe kommt es zu einer Hemmung der Ubiquinol-abhängigen Atmungskette und somit zu einer Störung des mitochondrialen Energiestoffwechsels. Statine nehmen eine besondere Rolle in Sachen Medikamenten-Wechselwirkungen ein. Auf diese so genannten „Cholesterinsenker” schauen wir im folgenden Abschnitt.
Statine hemmen nicht nur die Cholesterinsynthese
In den Industrienationen nehmen immer mehr Menschen Statine ein, um ihren Cholesterinspiegel zu senken. Statine sind Medikamente, die die körpereigene Cholesterinsynthese in der Leber unterdrücken. Wer aber die Cholesterinproduktion unterdrückt, hemmt auch die körpereigene Ubiquinol-Produktion, denn der Weg der Ubiquinol-Synthese ist über weite Strecken identisch mit dem der Cholesterin-Synthese. Wer also Statine einnimmt, hat oft einen deutlich zu niedrigen Ubiquinol-Spiegel. Mögliche Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung oder auch Muskelschmerzen bringen viele Patienten dazu, die Statine ohne Rücksprache mit ihrem Arzt abzusetzen. Da mittlerweile viele niedergelassene Ärzte den Zusammenhang kennen, empfehlen sie ihren Patienten, die Einnahme von Statinen von Anfang an mit einer Nahrungsergänzung mit Ubiquinol zu kombinieren. So können die Nebenwirkungen der Statintherapie gut aufgefangen werden.