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Home > Themen  > Ubiquinol in der Forschung: Was hält die Zukunft bereit?

Bevor wir uns der zukünftigen Ubiquinol-Forschung zuwenden, lohnt es sich, nochmal einen kurzen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Und zwar in das Jahr 1957:

Wie alles begann 

Im Rahmen eines Forschungsprogramms untersucht eine Gruppe von US-Wissenschaftlern der University of Wisconsin, wie Mitochondrien arbeiten. Sie wollen verstehen, über welche biochemischen Mechanismen der Körper Energie aus der Nahrung bezieht. Die Forschergruppe um die Professoren David E. Green und Fred L. Crane isolieren eine Substanz aus Rinderherzen. Sie entdecken das Coenzym Q10, das für die mitochondriale ATP-Bildung unentbehrlich ist. 

Im Jahr 1958 klärt der US-amerikanische Biochemiker Karl August Folkers dessen Molekülstruktur und ermöglicht so ein tieferes Verständnis der Funktion dieser Substanz. Die Forschung zeigt, dass Coenzym Q10 eine zentrale Rolle in der Atmungskette spielt, indem es Elektronen überträgt und so die Energieproduktion in den Zellen unterstützt. Diese Erkenntnisse markieren den Beginn einer neuen Ära der biochemischen Forschung, die schließlich im Jahr 1978 mit der Verleihung des Nobelpreises für Chemie an den britischen Wissenschaftler Peter Dennis Mitchell für seine Arbeit über Energieumwandlung in den Zellen ihren Höhepunkt findet. 

Spätestens jetzt wird deutlich, welch zentrale Rolle Q10 für die Gesundheit und Funktionsfähigkeit der Zellen besitzt. Die Tatsache, dass im Herzmuskel hohe Mengen an Q10 vorhanden sind, bringt zahlreiche Forscherteams auf die entscheidende Spur. An zahlreichen Universitäten weltweit wird nun zu Q10 geforscht. Ein herausragendes Beispiel ist Professor Yuichi Yamamura, ein Kardiologe und Pionier der Q10-Forschung, der schließlich die erste klinische Studie mit Q10 an Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen initiiert. Diese Studien legen den Grundstein für das Verständnis der therapeutischen Anwendung von Coenzym Q10 und zeigen vielversprechende Ergebnisse bei der Verbesserung der Herzgesundheit. 

The next generation 

Während diese Fortschritte erzielt werden, beginnt die wissenschaftliche Gemeinschaft auch, die Bedeutung der antioxidativen Eigenschaften von Q10 zu erkennen. Hier kommt Ubiquinol ins Spiel, die reduzierte Form des Coenzyms Q10. Schnell wird deutlich, dass zahlreiche günstige Eigenschaften des Q10 auf seiner antioxidativen Wirkung beruhen, die hauptsächlich auf Ubiquinol zurückzuführen sind. Mittlerweile lernt man immer mehr über oxidativen Stress, freie Radikale und Antioxidanzien. Schnell wird deutlich, dass Ubiquinol als reaktionsfreudige Form dem oxidierten Q10 als Fänger von freien Radikalen weit überlegen ist. 

Ubiquinol ist die Zukunft von Coenzym Q10 

Da Ubiquinol in nahezu jeder Zelle aktiv ist, gibt es sehr viele mögliche Forschungsgebiete. In den vergangenen 45 Jahren wurden ständig neue Anwendungsbereiche für Coenzym Q10 und damit für Ubiquinol gefunden. Die Forschung zu Ubiquinol nahm jedoch erst etwa 2006 wirklich Fahrt auf, seither wurde viel geforscht und immer wieder kommen neue Studien zu ganz unterschiedlichen Bereichen hinzu, wie beispielsweise zu Parkinson, zur kombinierten Anwendung mit Statinen, zu Fruchtbarkeit oder zu Ausdauer und Regeneration im Sport. Schon seit einigen Jahren bewahrheitet sich, was Wissenschaftler seither sagen: Ubiquinol ist die Zukunft von Coenzym Q10. 

Mitochondriale Forschung 

Viele Stoffwechselvorgänge in der Zelle sind noch immer nicht vollständig entschlüsselt. Gerade unsere Mitochondrien – die „Kraftwerke“ unserer Zellen, in denen Ubiquinol eine so wichtige Rolle spielt – stehen dabei im Fokus der Wissenschaft. Warum altern wir? Warum entwickelt sich Krebs? Können wir unser Leben verlängern, und wenn ja, wie? All diesen Fragen geht die mitochondriale Forschung nach. Viele scheinbar unzusammenhängende degenerative Krankheiten haben ihre Wurzeln in fehlerhaften Mitochondrien. Neueste Studien und wissenschaftliche Erkenntnisse haben uns jedoch auch mit dem Wissen ausgestattet, wie wir ihre Funktion optimieren können. Die Nahrungsergänzung mit Ubiquinol ist ein vielversprechender Ausgangspunkt, der in den kommenden Jahrzehnten noch ausführlicher erforscht werden wird.