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Home > Themen  > Anti-Aging und Zellschutz  > Ubiquinol-Mangel im Alter: erkennen, vorbeugen, beheben

Von einem Ubiquinol-Mangel sind die meisten älteren Menschen betroffen, weil die körpereigene Produktion nachlässt und die Aufnahme von Mikronährstoffen über die Darmschleimhaut häufig reduziert ist. Bereits ab etwa dem 30. Lebensjahr gehen die Stoffwechselaktivitäten und damit die körpereigene Produktion zurück – zunächst langsam, dann immer schneller. So reduziert sich auch die Syntheserate von Ubiquinol und die Fähigkeit, Coenzym Q10 umzuwandeln. Häufig fehlen für diese Prozesse auch die notwendigen Nährstoffe: Gerade ältere Menschen leiden oft an Appetitlosigkeit und ernähren sich seltener von frischen, nahrhaften Lebensmitteln. Doch wir sprechen hier keineswegs nur über Menschen in der Nähe des Rentenalters: In manchen Organen sind die Ubiquinol-Spiegel schon im Alter von etwa 40 Jahren deutlich gesunken und mitunter machen sich auch ohne zusätzliche Belastungen die ersten Symptome bemerkbar, darunter Müdigkeit, nachlassende Konzentrationsfähigkeit, Muskelschmerzen sowie eine verringerte Ausdauer. Zudem können Krankheiten wie Diabetes oder Herzschwäche und Medikamente wie Statine Grund für sinkende Ubiquinol-Konzentrationen sein. 

Energiemangel – ein Teufelskreis 

Um Ubiquinol zu bilden und das respektive Coenzym Q10 aus der Nahrung umzuwandeln, müssen unsere Zellen einiges an Aufwand betreiben. Dieser Prozess benötigt zum einen größere Mengen an Energie, außerdem sind an der Ubiquinol-Synthese zahlreiche Vitamine und Aminosäuren beteiligt. Fehlt Energie, stockt auch die Ubiquinol-Synthese. Doch da Ubiquinol für die Energieproduktion in den Zellen erforderlich ist, kann mit einem Mangel eine Abwärtsspirale beginnen: Wenn Energie fehlt, kann weniger Ubiquinol produziert werden – wenn es fehlt, steht weniger Energie für Stoffwechselprozesse zur Verfügung.  

Ausgewogene Ernährung reicht oft nicht aus 

Es gibt drei Hauptfaktoren, die einen Ubiquinol-Mangel begünstigen: Wenn die körpereigene Synthese gestört ist, wenn die Ernährung keine ausreichenden Mengen der erforderlichen Mikronährstoffe liefert, und wenn unser Bedarf deutlich erhöht ist. Reicht die körpereigene Synthese nicht mehr aus, um den Bedarf zu decken, lassen sich die erforderlichen Mengen kaum über die Nahrung aufnehmen – selbst dann nicht, wenn man sich gesund und ausgewogen ernährt und darauf achtet, Lebensmittel mit hohem Ubiquinol- bzw. Coenzym Q10-Gehalt zu essen. Die allgemeine Studienlage sagt, dass ein gesunder Mensch, der älter als 40 Jahre ist, mit einer Aufnahme von rund 100 Milligramm Ubiquinol pro Tag gut versorgt ist. Um diese Mengen zu erreichen, müsste man unglaubliche Portionen an Ubiquinol-reichen Lebensmitteln essen. Coenzym Q10, das ja erst noch umgewandelt werden muss, nehmen wir ebenfalls nur in geringfügigen Mengen über die Nahrung auf. Schätzungen rangieren von zwei bis 10 Milligramm pro Tag. Eine Nahrungsergänzung mit Ubiquinol, das direkt bioverfügbar ist, kann die Speicher effektiver wieder auffüllen und das Energielevel innerhalb weniger Wochen spürbar anheben. 

So kann ein Ubiquinol-Mangel entstehen: 

  • Die körpereigene Herstellung bzw. die Umwandlung von Coenzym Q10 ist gestört (z.B. altersbedingt oder durch Statine) 
  • Die Ernährung liefert nicht ausreichend Nährstoffe für diese Stoffwechselprozesse (z.B. B-Vitamine) 
  • Ein erhöhter Bedarf an Ubiquinol liegt vor (z.B. bei Sportlern)